Herzlich Willkommen beim neuen Blogpost von Yapa IT!
Seit einem Jahr geben wir an dieser Stelle Einblicke in unsere Arbeit, in das, was uns antreibt, um die Skalierung von Teams zu ermöglichen durch Offshoring. Eine wichtige Rolle hierbei spielen dabei Menschen wir unser Partner Andre Sasongko, der für die Qualität der Arbeit sorgt aber eine besondere Superpower ins Spiel bringt: er er kennt beide Welten. Hier erzählt er uns, warum er sich bei Yapa IT engagiert und wie er die Arbeit durch seine interkulturelle Erfahrung erfolgreich(er) macht.

Yapa IT: Andre, wie kommt es, dass du bei Yapa IT mitmachst, und wie genau bringst du dich ein?
Andre: Meine Verbindung zu Yapa IT entstand im Jahr 2017, als ich Christoph über ein gemeinsames Projekt kennengelernt habe. Von Anfang an haben wir gut zusammengearbeitet, und über die Jahre hat sich ein vertrauensvolles Verhältnis entwickelt. Als sich dann die Möglichkeit ergab, Yapa IT mitzugestalten, war für mich schnell klar, dass ich Teil des Teams sein möchte.
Meine Hauptaufgabe liegt im Kundenkontakt und im Projektmanagement. Ich bin die Schnittstelle zwischen unseren Kunden in Deutschland und unseren Entwicklungspartnern in Indonesien. Das bedeutet, ich kümmere mich darum, dass die Anforderungen klar definiert sind, die Kommunikation reibungslos läuft und die Projekte effizient umgesetzt werden.
Yapa IT: Woher kommt deine besondere Verbindung nach Indonesien?
Andre: Indonesien ist meine Heimat – ich bin dort geboren und aufgewachsen. Das Land hat mich geprägt, und auch wenn ich schon lange in Deutschland lebe, bleibt meine Verbindung zu Indonesien sehr stark. Neben der Kultur, den Menschen und der Sprache spielt natürlich auch das Essen eine große Rolle – und ich bin überzeugt: Indonesisches Essen ist einfach das Beste! 😊
Yapa IT: Welche Art von Projekten machen deine Partner in Indonesien?
Andre: Unsere Partner in Indonesien sind breit aufgestellt und decken nahezu das gesamte Spektrum der Softwareentwicklung ab. Sie entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen – von Desktop-Anwendungen über mobile Apps bis hin zu komplexen Webapplikationen. Ob Start-ups, Mittelständler oder große Unternehmen: Unsere Entwickler bringen die nötige Expertise mit, um innovative und effiziente Softwarelösungen zu realisieren.
Yapa IT: Wie stellst du den Erfolg der Projekte sicher?
Andre: Der Schlüssel zum Erfolg ist eine klare, ehrliche und rechtzeitige Kommunikation. Transparenz ist enorm wichtig, damit alle Beteiligten – von den Entwicklern über das Projektmanagement bis hin zu den Kunden – jederzeit genau wissen, was der aktuelle Stand ist, welche Herausforderungen es gibt und was als Nächstes zu tun ist. Nur so können Erwartungen richtig gesteuert und Missverständnisse vermieden werden. Wir setzen daher auf regelmäßige Abstimmungen, klare Dokumentationen und ein enges Miteinander im gesamten Projektverlauf.
Yapa IT: Gibt es kulturelle Eigenschaften, die es leicht und schwer machen, Projekte in Indonesien umzusetzen?
Andre: Ja, absolut! Indonesien hat eine ganz eigene Arbeitskultur, die sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt.
Was es leicht macht: In Indonesien gibt es deutlich weniger Bürokratie als in Deutschland. Die Mentalität dort ist sehr pragmatisch: „Mach es einfach, alles andere regeln wir später.“ Das bedeutet, dass Projekte oft sehr schnell gestartet werden können, ohne dass man sich durch lange Genehmigungsprozesse kämpfen muss. Die Menschen sind zudem sehr anpassungsfähig und flexibel, was in dynamischen Projekten ein großer Vorteil ist.
Was es herausfordernd macht: Indonesien ist ein riesiger Inselstaat mit über 10.000 Inseln und erstreckt sich über drei Zeitzonen. Während die großen Städte eine hervorragende IT-Infrastruktur haben – in manchen Fällen ist das Internet dort sogar schneller als in Deutschland –, gibt es in abgelegenen Regionen immer noch Herausforderungen. Diese geographische und infrastrukturelle Diversität erfordert eine gut durchdachte Organisation, damit alle Beteiligten optimal zusammenarbeiten können.

Yapa IT: Unter den Yapa-Partnern sind deine Kontakte am weitesten von Deutschland entfernt. Es gibt eine große Zeitverschiebung – wie löst ihr diese Herausforderung?
Andre: Die Zeitverschiebung von 6 bis 8 Stunden könnte auf den ersten Blick als Nachteil erscheinen, aber tatsächlich lässt sich daraus sogar ein Vorteil ziehen. Unsere Entwickler sind sehr flexibel und können ihre Arbeitszeiten an die gewünschte Zeitzone anpassen, sodass eine reibungslose Zusammenarbeit gewährleistet ist. Oft nutzen wir die Zeitverschiebung strategisch: Während die deutschen Teams morgens in den Arbeitstag starten, haben unsere Entwickler in Indonesien bereits Aufgaben erledigt, die über Nacht bearbeitet wurden. Das führt zu einem fast nahtlosen Workflow, bei dem kontinuierlich Fortschritte erzielt werden.
Yapa IT: Was motiviert dich besonders, dich in diesem Umfeld zu engagieren?
Andre: Mich begeistert an unserer Arbeit besonders, dass wir eine echte Win-win-Situation schaffen. Deutsche Unternehmen profitieren von qualifizierten Entwicklern zu wettbewerbsfähigen Konditionen, während indonesische Entwickler durch faire Bezahlung und internationale Projekte eine bessere Lebensqualität und wertvolle Erfahrung gewinnen. Durch diese Zusammenarbeit entstehen Chancen auf beiden Seiten – Unternehmen in Deutschland erhalten hochwertige Softwarelösungen, und die Entwickler in Indonesien können sich beruflich und finanziell weiterentwickeln. Das macht unsere Arbeit nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch gesellschaftlich wertvoll.
Yapa IT: Vielen Dank für das Interview, Andre! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg bei deinen Projekten!
Das war unser zweites Portrait von einem Yapa-Partner, nachdem wir schon Ghasem Ganji und seine Arbeit vorgestellt haben. Auch in den nächsten Monaten zeigen wir immer wieder, wie durch multikulturelle Fähigkeiten Offshoring funktionieren kann. Melden Sie sich deshalb unbedingt bei unserem Newsletter an, um keinen Post zu verpassen: https://yapa.digital/newsletter/
Portraitfotos von privat.
Beitragsbild von Bild von Abd Katon auf Pixabay
Die Fragen stellte: Martin Eichler